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Wärmedämmung: Heizenergie verursacht 2/3
aller CO2-Emissionen eines herkömmlichen
Wohnhauses. Neben Bemühungen zur Stromeinsparung
muß die Frage lauten: Wie kann der
Heizenergiebedarf eines Gebäudes gesenkt werden?
Ein schlecht gedämmtes Haus heizt die |
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Umgebung
mit. Hier ist ein Beispiel einer
Thermographieaufnahme zusehen. Die gelben und
roten Farbflecken zeigen, an welchen
Stellen eines Gebäudes zuviel Wärme verloren
geht. Diese Transmissionswärmeverluste, also die
Wärme, die durch Wände, Fenster, Türen und Dächer
entweicht, gilt es mit Dämmung und Dichtung zu
minimieren.
Kennwert für die Leistungsfähigkeit einer Dämmung
ist der k-Wert (in Watt je Quadratmeter und
Kelvin, kurz: W/m2K). Je geringer der k-Wert,
desto besser ist die Isolierung. Während übliche
Neubauten mit k-Werten für Außenwände von 0,5
W/m2K aufwarten, erreichen Passivhäuser 0,15 W/m2K
und weniger.
Wärmebrücken:
Gute Dämmung
entscheidet sich im Detail. Die Wärmedämmung muß
nahtlos um die Gebäudehülle geführt werden.
Alle Anschluß- und Durchstoßpunkte, wie
Dachanschluß, Schornstein oder |
DICHTUNG UND DÄMMUNG |
Balkon
müssen sorgfältig geplant und ausgeführt
werden. Sonst entstehen |
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Wärmebrücken
und eine Wärmebrücke ist wie ein tropfender
Wasserhahn - nur teurer. Eine kompakte Gebäudeform,
mit wenigen Vor- und Rücksprüngen, reduziert
die Fläche der Außenbauteile und damit die
Bereiche, in denen Wärme verloren gehen kann.
Ein Passivhaus sollte ein niedriges Verhältnis
der Hüllfläche (A) zum Gebäudevolumen (V) von
(A/V =) aufweisen.
Winddichtigkeit: Die Winddichtigkeit der
Gebäudehülle ist ein weiterer wichtiger Aspekt.
Ein sogenannter Blower-Door-Test gibt
Aufschluß über Undichtigkeiten. Dazu wird mit
einem Ventilator Unterdruck im Gebäude erzeugt
und die eintretende Kaltluft mit einer
Infrarotkamera erfaßt. In einem sehr gut gedämmten
Haus zieht es nicht und die Wände geben keine
kalte Strahlung ab. Neben der Energieeinsparung
bedeutet das auch ein gesünderes und
behaglicheres Raumklima! |
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