 













|
 |
|
Dieses
Kapitel schlägt systematisch eine Brücke zum
Ausstellungsteil Wärme ohne Heizung. Denn das Fenster läßt
Sonnenlicht in das Gebäude hinein - damit
gelangt nicht nur Licht sondern auch Wärme ins
Innere. Die Industrie ist durch die Anforderungen
des Marktes bestrebt die Qualität ihrer Fenster
ständig zu verbessern und diese für spezielle
Anforderungen zu optimieren.
Bauphysikalisch gibt es zwei wichtige Kriterien
nach denen Fenster beurteilt werden: der k-Wert
und der g-Wert. Der k-Wert gibt an wieviel Wärme durch das
Fenster nach außen abgegeben wird, die Einheit
ist W/qmK. Der g-Wert bezeichnet den Energiedurchgang,
verständlicher: wieviel Sonnenkraft durch die
Fensterkonstruktion ins Innere gelangt, wird üblicherweise
in Prozent angegeben. Der g-Wert ist abhängig
von der Scheibendicke, von Anzahl und Tiefe der
Scheibenzwischenräume, Einsatz von speziellen
Folien, u.ä. .
Die Wärmeschutzverordnung stellt eine Verbindung des
g-Wertes mit der Himmelsrichtung her, nach denen das Fenster
orientiert ist. |
Wärmeschutzglas |
Die
folgende Tabelle vergleicht ein 1qm großes
Fenster, nach Süden orientiert, |
|
in
unterschiedlichen Qualitäten. Sie stellt die Überlegung
her, den k-Wert möglichst niedrig, den g-Wert möglichst
hoch zu gestalten. Aus Schutz vor zuviel Sonne,
und so eine Überhitzung des Gebäudes, wird der
g-Wert für bestimmte Fenster konstruktiv gesenkt,
etwa für Dachflächenfenster. |
|
Verlust, Gewinn und
Bilanz in kWh/a
|
k-Wert
W/qmK |
g-Wert
in %
|
Wärme
verlust |
solarer
Gewinn |
Bilanz |
Einfachverglasung |
5,8
|
90
|
438
|
166
|
-279
|
Fensterstandard |
1,3
|
67
|
98
|
123
|
+25
|
Wärmschutzglas
hier Fa. Interpane |
0,5
|
53
|
38
|
98
|
+60
|
|
|